unter der Leitung von
Alan Keller de Figueiredo Jardim
Die Companie hat erfolgreich beim Festival Tanzwoche Dresden 2018 teilgenommen.
Die Paraopeba Cia. de Dança hat ihren Ursprung im Jahr 2010, basierend auf einem Projekt sozialer Inklusion in der Stadt Paraopeba, Minas Gerais, Brasilien. Sie besteht aus einer professionellen Besetzung mit 8 Tänzer*innen sowie einer Tanzausbildung mit mehr als 25 sozial benachteiligten jungen Menschen aus Paraopeba und 6 Nachbarstädten. Die Company nahm bereits an wichtigen Festivals teil, u.a. am Winterfestival in São João Del Rei, InternationalenTanzfestival Joinville, Festival A Corp´s in Frankreich und FITAP in Vila Real, Portugal. Leitung und Choreographien: Alan Keller. Letzte Arbeiten: `Amal (zum Krieg in Syrien), ReBento (zur Umweltkatastrophe in Mariana/ Brasilien) und Reminiscência (zu Frauen, die ihre Söhne durch Gewalt verlieren).
Die Company hat die Prämisse, soziale Probleme darzustellen wie auch ihre permanente Reflexion zu garantieren, damit diese nicht in Vergessenheit geraten. In „tChibum” werden die menschliche Zerbrechlichkeit in Beziehungen, die Übertreibungen und Süchte einer Gesellschaft im ständigen Konflikt ausgedrückt. Brasilien hat das größte unterirdische Wasserreservoir der Welt und leidet unter Wassermangel.
„tChibum” – lautmalerisch „Fall ins Wasser” – ist Körper im flüssigen Zustand, der von festen Gegenständen handelt. Inspiriert von der Essenz der französischen Satirik-Kunst stellen die brasilianischen Tänzer*innen soziale Problematiken dar, die zeitgleich die Geschichte zweier Länder prägten: Wassermangel in Brasilien und das Massaker von Charlie Hebdo in Frankreich. Das zeitgenössische Stück macht einen poetischen, ästhetischen und politischen Querschnitt zwischen den Themen, nutzt die Satire wie auch eigenen Humor. Es zeigt die Freiheit sich auszudrücken, im Kontrapunkt zum begrenzten Raum. In einem kleinen Plastik-Schwimmbecken überraschen die Tänzer*innen das Publikum in der Dynamik von Ebenen, Zeiten und choreographischen Figuren.
