Vom Antrag zur Hochzeit bis danach.
Nach den drei komischen Einaktern von Anton Tschechow:
Der Heiratsantrag – Die Hochzeit – Der Bär
in einer neuen Bearbeitung von René Rothe und Paul Voigt
Ein komischer Theaterversuch, Individuen in der modernen Welt zusammenzuführen. Zutaten: zwei Schauspieler und zwei Abwesende, zwischen Aufblasmöbeln, Birkenwald und Dosensekt.
Premiere am 12. April 2012 im projekttheater Dresden
Eine Koproduktion des Projekttheaters Dresden mit dem Ensemble La Vie
Aus Liebe, aus gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Gründen oder vielleicht aus dem Vermehrungstrieb heraus?
Von allem ein wenig.
Zwei Gutsbesitzer werden verheiratet, um gemeinsam einen noch größeren Grundbesitz zu repräsentieren. Heute würde man es als Globalisierung bezeichnen.
Die Hochzeit ist ein großer gesellschaftlicher Akt. Eine Inszenierung, in der alle mitspielen, ob sie wollen oder nicht: das Brautpaar, die Eltern, die Freunde, das Steuerrecht, die Kirche.
Eine Repräsentation von Repressalien.
Man freut sich für die anderen oder nicht, weil sie etwas haben, daß man selbst nicht hat.
Eine Ehe steht für eine gemeinsame innere Sicherheit, in einer Zeit, in der die Sicherheit von außen scheinbar immer fragiler wird. Aber wie viele Ehen werden bereits nach dem ersten Jahr geschieden – unzählige.
Heiraten ist altmodisch und trotzdem wieder modern.
- Regie, Bühne, Kostüme: René Rothe
Dramaturgie und Musik: Paul Voigt
Mitarbeit Bühne/Kostüm: Julia Beyer
Produktionsassistenz: Angelika Bosse - Mit: Anja Neukamm und Timo Hastenpflug
- Fotos: Paul Voigt