Frei nach Motiven aus »Rain Man«
von René Rothe
Eine Adaption für Schauspiel und Tanz
Uraufführung: 24.05.2018 im Projekttheater Dresden
Eine Co-Produktion von: Projekttheater Dresden e.V., Dresden und Ensemble La Vie e.V., München
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
Kommunizieren – eines der schwierigsten zwischenmenschlichen Unterfangen überhaupt. Versteht mich mein Gegenüber wirklich? Ohne Missverständnisse? Schwer genug im alltäglichen Miteinander. Was aber, wenn der Mensch, dem du am nähesten sein, den du am dringendsten verstehen und von dem du sehnlichst verstanden werden willst, obendrein nicht „normal“ kommunizieren kann, da er das Leben, Situationen, Gesichtsausdrücke, Worte einfach anders begreift und interpretiert?
Dieser Problematik nimmt sich „Der Autist“, eine Adaption für Schauspiel und Tanz, an. Über die gemeinsame Reise zweier Brüder, die von ihrer Existenz erst nach dem Tod der Eltern erfahren und die unterschiedlicher nicht sein könnten: Karrieredenken trifft Asperger-Syndrom.
Eine tragikomische Geschichte vom Anderssein, Besonderssein, vom so sein, wie man ist – und von der Liebe, welche die Grenzen der Kommunikation überwinden kann. Denn Autismus ist keine Krankheit, sondern eine Wesensart, der man sich nur nähern kann, indem man sie ansieht, wahrnimmt, aufnimmt und als das nimmt, was sie ist – besonders.
Zitat eines Menschen mit Asperger-Syndrom: „Ich weiß nicht genau, wie ich mit anderen Menschen umgehen soll. Das Kennenlernen ist wie ein Tanz, zu dem ich die Musik nicht höre.“
- Regie und Ausstattung: René Rothe
Choreographie und Tanz: Kristin Mente - Schauspiel: Thomas Schwalbe
Musik und Schlagzeug: Luisa Mühl - Foto: Georg Skowronek/ René Rothe/ Dominik Weinmann